5. Dezember 2018

ARCHIBUS feiert die BIM World MUNICH – sieht aber noch Potenzial

Einen sehr guten Überblick über das nationale und internationale Geschehen bei der Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft, wieder gewachsene Besucherzahlen auf nunmehr über 4.200 Teilnehmer, ein spannender Einblick in die Vielfalt der europäischen Start-Up-Szene und sehr anregende Gespräche: Das Feedback der ARCHIBUS Solution Centers Germany zur BIM World MUNICH 2018 fällt positiv aus. Schon jetzt ist entschieden, dass man auch in 2019 wieder mit Beiträgen und Messestand dabei sein wolle. Doch es gibt auch Potenzial: Noch zu wenige Bauherren und Eigentümer hätten diese Netzwerkplattform für sich entdeckt. Gerade der Mittelstand sollte schon aus eigenem Interesse hier stärker vertreten sein.         

„Wir sind mit unserem Engagement auf der diesjährigen BIM World MUNICH sehr zufrieden“, berichtet Christian Kaiser, Geschäftsführer der Saarbrücker ARCHIBUS Solutions Centers Germany GmbH im Nachgang. „Unser Vortrag zu einem BIM-Praxis-Beispiel mit FM-gerechter Planung durch die sukzessive Synchronisation der Planung und des Baufortschritts mittels integrierten REVIT-BIM-Modell mit unserem CAFM erzielte eine sehr große Aufmerksamkeit. Daraus ergaben sich sehr anregende Gespräche und zahlreiche neue Kontakte an unserem Stand.“ Generell sei die BIM World MUNICH ihrem Image einer schnell wachsenden und schon jetzt größten BIM-Netzwerkplattform in DACH gerecht geworden. Und schon jetzt sei sicher: Im kommenden Jahr werde sich die ARCHIBUS – dann zum dritten Mal – dort wieder einbringen.

Und doch bleibe für die BIM World noch viel zu tun: „Gerade jene Bauherren, die aus dem eigenen Immobilienportfolio heraus um-, oder neu bauen, haben den Wissenstransfer auf der BIM World MUNICH und vielleicht ja auch das Potenzial von BIM offenbar noch nicht in dem Maße entdeckt, wir es der vielfältige Nutzen gerade ihnen verspricht“, so Christian Kaiser. „Zweifelsfrei führt der Einsatz von BIM und die daraus resultierenden zusätzlichen und frühzeitigeren Investitionen in eine aufwendigere Dokumentation etwa zu Verschiebungen entlang des Projektmanagements im Immobilienlebenszyklus und Änderungen der Leistungsanforderungen innerhalb der HOAI. Doch der bauende Eigentümer erspart sich durch eindeutige Anforderungen zu Projektbeginn eine heute noch übliche Neuerfassung seiner Daten nach der Fertigstellung und er hat erheblich bessere Transparenz über den Zustand seiner technischen Anlagen bei der Übernahme für den späteren Betrieb“.

An der dafür erforderlichen IT bzw. Technik fehlt es nicht, auch das haben die Aussteller auf der BIM World MUNICH gezeigt. Bleibt jedoch noch die Frage danach, inwieweit die vorhandenen und für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien erforderlichen verschiedenen Systeme auch miteinander kommunizieren können. Christian Kaiser, auch Mitglied im CAFM RING e.V. mit zertifizierter CAFM-Connect Schnittstelle: „Wir haben längst einen herstellerneutralen und verbandsübergreifenden Standardkatalog auf Basis von IFC und strukturiert nach GEFMA 924 sowie VDI 2552, der uns der Durchgängigkeit der relevanten digitalen Daten so viel näher gebracht hat. Auch dessen Leistungsfähigkeit wurde auf der BIM World von vielen Herstellern aufgezeigt. Gerade Bauherren und Eigentümer werden davon am meisten profitieren“.